Drei Stockacher Initiativen zugunsten armer Menschen in Lateinamerika planen gemeinsam einen „Hungermarsch Lateinamerika“ Verschoben auf 2021.
Wir beginnen mit einem ökumenischen Gottesdienst um 09:30 Uhr, je nach Wetterlage im Freien in der unmittelbaren Nähe des Startpunktes. Auf einer ausgeschilderten Wanderrout von
ca. 7 km werden die Teilnehmer auf einen schönen Rundweg geschickt. Wer mitgeht, zahlt ein „Startgeld“ zugunsten der drei Projekte in Lateinamerika von 10,00 €. Unterwegs gibt es eine „Jausenstation“ für Entkräftete, nach Rückkehr sind Kaffee und Kuchen oder ähnliches geplant. Für die Vorbereitung und Durchführung werden noch viele Freiwillige gesucht, die als Internetpfleger, Streckenposten und-pflege, Wurstbräter, Blasenverbinder und bei anderen Aufgaben mithelfen. Die Wanderstrecke wird auch für Kinder und Senioren geeignet sein. Weitere Vereine aus Stockach und Umgebung sind angesprochen und wollen mitmachen.
Ein Hungermarsch ist keine traurig-ernste Angelegenheit und auch keine „Hungerkur“. Wenn von Hunger gesprochen wird, dann ist der Hunger und die Not der Armen gemeint, was inzwischen für zwei Drittel der Erdbevölkerung Lebensschicksal geworden ist.
Hungermärsche hat es schon im Mittelalter gegeben. Damals marschierten die Menschen in Notzeiten zum Sitz des Landesherren, um aus dessen Vorräten Nahrungsmittel zu erbitten. So verstanden stellt ein Hungermarsch Solidarität mit all denen dar, die Hilfe dringend brauchen:
- wir gehen, um darauf hinzuweisen, dass viele Menschen unter dem Existenzminimum leben müssen;
- wir gehen, um die Eigeninitiative dieser Menschen zu unterstützen;
- wir gehen, um gegen die Ungerechtigkeit in einer so ungleichen Welt zu protestieren;
- wir gehen, weil diese Ungerechtigkeit auch damit zu tun hat, dass es uns wirtschaftlich so gut geht;
- wir gehen, weil wir nach einem solidarischen Lebensstil mit allen Menschen suchen, gerade auch mit den benachteiligten Menschen in Brasilien, Peru und Bolivien.